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HR-Sinfonieorchester

 

 

 

Klassik-Highlight

 

 

 

Konzert des hr-Sinfonieorchesters für die ALS und die RGS

 

 

 

Ein klassisches Konzert für die rund 800 Schülerinnen und Schüler beider Schulen am Richtsberg, das war wirklich etwas Besonderes! Ein Highlight!

 

 

 

Gemeinsam hatten sich die Astrid-LindgrenSchule (ALS) und die Rcitsberg Gesamtschule (RGS) bereits für das Schuljahr 2016/17 für die Hessen-Schultour beworben, bei der das hr-Sinfonieorchester einmal jährlich den Konzertsaal mit Turnhallen und Schul-Aulen tauscht, um hessischen Schülerinnen und Schülern das Live-Erlebnis klassischer Musik vor Ort zu ermöglichen. Bis zu jeweils acht Konzerte in verschiedenen hessischen Städten umfasst die 2008 erstmals gestartete Hessen-Schultour, bei der rund 45 Musikerinnen und Musiker inklusive Dirigent und Moderator das junge Publikum auf eine spannende Reise durch die Welt der Klassik mitnehmen.

 

 

 

In diesem Schuljahr hat es nun geklappt: das hr-Orchester eröffnete am 15. Mai die diesjährige Schultour unter der Leitung von Balázs Nemes in der Sporthalle am Richtsberg. Das Orchester hatte sich mittig in der Halle platziert, so dass das junge Publikum in direkter Nähe um das Orchester herum sitzen konnte.

 

Nachdem das Lied des Torero aus „Carmen“ von Georges Bizet erklungen war, begrüßten die Schülerinnen und Schüler ihrerseits musikalisch das Orchester. Alle Grundschulkinder sangen gemeinsam ihr rockiges Schullied „Wir sind die Kinder der ALS“. Es folgte der Beitrag eines Gesangsensembles der RGS inklusive Gitarrenbegleitung mit „Whatcha say“ von Jason Derulo. Anschließend wurden die Musiker des Orchesters von fünf Schülerinnen beider Schulen begrüßt.

 

 

 

Durch das Programm führte Moderator Stefan Hoffmann. Dabei beantwortete er einige Fragen, die die Schülerinnen und Schüler im Vorfeld gesammelt und ihm zugeschickt hatten. So erklärte er, welche Instrumente im Orchester vertreten sind und zu welchen Instrumentengruppen sie jeweils gehören.

 

Vielen Schülerinnen und Schülern gefiel insbesondere die Musik von Edward Grieg, für die Hoffmann sie angeregt hatte, die Augen zu schließen und sich die „Morgenstimmung“ vorzustellen.

 

Auch der 18jährige Musikstudent, Felix Hörter, der die Sologeige bei einem Rondo von Mozart spielte, beeindruckte viele Schülerinnen und Schüler sehr. Er berichtete, dass er mit 9 Jahren angefangen habe, Geige zu spielen und dass er als Kind etwa 20 bis 30 Minuten täglich geübt habe. Inzwischen studiere er Geige und übe etwa vier Stunden täglich. Sehr gerne wolle er auch Orchestermusiker werden.

 

 

 

Im weiteren Programm folgte die „Königin von Saba“ von Händel, bei der die Oboen – für die Schülerinnen und Schüler eher unbekannte Instrumente - im Vordergrund standen. Als besonderes Arrangement erklang dann das „Air From Ipanema“, bei dem „alter“ Barock (Bach) auf „modernen“ Bossa Nova (Jobim) traf und das Flügelhorn mit einem wunderbaren Solo brillierte.

 

 

 

Das Finale der 9. Sinfonie von Dvorák durften einige Schülerinnen und Schüler der RGS mitspielen, die dafür vorher mit ihren Lehrerinnen geübt hatten: Paula Ferber mit der Bratsche, Paul Nawin mit der Klarinette, Mila Szegedi mit der Querflöte und Moritz Feußner mit der Trompete. Das war sicherlich eine ganz besondere Erfahrung für sie, die ihnen immer in Erinnerung bleiben wird.

 

 

 

Nachdem die Schülerinnen und Schüler sich bei den Orchestermusikern und insbesondere dem Dirigenten, dem Solisten und dem Moderator bedankt und ihnen kleine Geschenke überreicht hatten, verabschiedete sich das Orchester mit „Mambo“ aus der „West Side Story“ von Leonard Bernstein. Dieses Stück, bei dem das Publikum auf das Zeichen des Dirigenten mehrfach laut „Mambo“ rufen durfte, blieb als Ohrwurm noch lange im Kopf und gefiel vielen Zuhörenden ganz besonders gut.

 

 

 

Das Orchester bedankte sich für das ruhige und interessierte Publikum sowie für die gute Organisation und ein wohlschmeckendes Catering in der Cafeteria der RGS. Viele helfende Hände des Orchesters sowie der Schülerinnen und Schüler, der Lehrerinnen und Lehrer und der Hausmeister hatten gemeinsam zu einem reibungslosen Ablauf und einem guten Gelingen des Konzerts beigetragen.

 

 

 

Die Reaktionen der Schülerinnen und Schüler beim und nach dem Konzert waren sehr vielfältig. So gab es Tränen, weil die Musik an den verstorbenen Opa erinnerte, einige Kinder lauschten der Musik im Liegen und entspannten dabei, andere waren in unauffälliger Bewegung, im Rhythmus der Musik, einige vielleicht auch mit ihren Gedanken in anderen Welten. Viele meldeten jedenfalls zurück, dass ihnen das Konzert gut gefallen habe, sie sehr beeindruckt von den „Profis“ gewesen seien, es toll war, die einzelnen Instrumente eines Orchesters mal genauer betrachten und hören zu können und dass sie schön fanden, „dass das Orchester so, so schön gespielt hat und dass wir und die anderen Schüler gesungen haben.“ Und einige wünschten sich vom Orchester: “Kommt bald wieder!“

 

 

 

Susanne Mihr, Theresa Noell (ALS), Renate Schorn, Sabine Wick (RGS)