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Wutkeulen an der ALS

 

 

Die Rotarier Marburg haben der ALS wieder eine großzügige Spende zukommen lassen.
Alle 21 Klassen haben einen Satz „Wutkeulen“ erhalten. Die Übergabe erfolgte am Freitag, 18.03.2022, in einer SV-Sitzung. Stolz und mit Freude haben die Klassensprecherinnen und Klassensprecher die Spende entgegengenommen und durften die „Wutkeulen“ natürlich auch unter Anleitung gleich einmal ausprobieren.  
 Wohin bloß mit dem ganzen Frust?

Mit den „Wutkeulen“ können Aggressionen, Wut und Ärger kontrolliert abgebaut und kanalisiert werden. Wut ist ein Gefühl, das uns zeigt wo unsere Grenzen liegen, wer wir sind und wer wir nicht sind. Eine Energie, aus der richtig eingesetzt, viel Positives entstehen kann. In der Schule eingesetzt, fördern die „Wutkeulen“ den positiven Umgang mit Gefühlen. Emotionen bauen sich oft langsam in Kindern auf und können sie dann nahezu überrollen. Daher ist es wichtig, dass Kids frühzeitig lernen diese Spannungen auf gute Art abzubauen. Dass sie die Wut nicht in sich hinein fressen oder unterdrücken, aber auch nicht unkontrolliert in destruktive Aggressivität umschwenken lassen müssen. Die „Wutkeulen“ helfen dabei indem, spielerisch begleitet, Zweikämpfe stattfinden können, die geprägt sind von gegenseitigem Respekt. Kinder lernen Konflikte auszutragen und dabei das Nähe-Distanz-Verhältnis neu abzustecken.
Sich mit den „Wutkeulen“ zu duellieren macht den Kleinen viel Spaß, denn ernsthaft verletzt wird durch den Schaumstoffkern der „Wutkeulen“ niemand. Daher eignen sich die „Wutkeulen“ hervorragend für die Arbeit in Schulen.


Balance und Frustabbau – wie passt das denn zusammen?

Die „Wutkeulen“ können auch eingesetzt werden um Balance und Körperbeherrschung zu trainieren. Einfach beide Kinder auf eine Bank stellen und auf der Bank mit den „Wutkeulen“ agieren. Ziel ist auf der Bank zu bleiben und nicht runterzufallen. 

Folgende Ziele können mit den „Wutkeulen“ bearbeitet werden:
- Körpersprache konstruktiv einsetzen
- Regeln lernen, entwickeln und umsetzen
- Risiken abwägen
- Konflikte als Herausforderung annehmen und fair prozessieren
- Selbstregulation
- Gefühle wahrnehmen, zulassen und lösungsorientiert kanalisieren.

Claudia Herwig