eid mulid saeid! - Der Richtsberg gratuliert der Stadt Marburg zum 800jährigen Jubiläum
Eid milad saiid – Die Astrid-Lindgren-Schule gratuliert zum 800. Geburtstag!
Auch die Marburger Schülerinnen und Schüler hatten ihr eigenes Event im Rahmen des „MR 800-Jubiläums“ und kamen zahlreich zum „Tag der Stadtgeschichte“ am 14. Juli in die Innenstadt. Die Astrid-Lindgren-Schule hatte einen besonderen Glückwunsch für die betagte „Oma Marburg“ im Gepäck und gratulierte ihr mit einer rasanten theatralen Bilderfolge gleich mehrsprachig zum 800. Geburtstag.
In nur 20 Minuten ließen die Kinder der Klasse 3/4s zunächst die letzten 800 Jahre Stadtgeschichte im Schnelldurchlauf Revue passieren und stellten dann den Richtsberg als jüngstes „Stadtteil-Enkelkind“ vor. So lagen nur wenige Minuten zwischen der heiligen Elisabeth, der Gastarbeitergeneration, Martin Luther, Döner, Studentinnebewegung, Pizza, Emil von Behring und dem Zuzug von Menschen aus der ehemaligen Sowjetunion und Geflüchteten aus aller Welt. Auf unterhaltsame und vergnügliche Weise wurde der Bogen „vom Fachwerkhaus zum Hochhaus“ geschlagen, aber auch kritische Themen klangen an: Die alte mittelalterliche Richtsstätte, der der Stadtteil seinen Namen verdankt, ebenso wie die Themen „Fremdenhass“, „Migration“ und „Krieg“. Darum gratulierten die Richtsberger Kinder am Ende ihrer Oma Marburg auch mit „selbstgemalten Glückwunschbildern“:
Die Wörter „Frieden“, „Toleranz“ und „Respekt“ waren darauf in vielen Sprachen und Schriften zu lesen – was wäre wichtiger in den nächsten 100 Jahren für ein gutes Zusammenleben in unserer Stadt?!
Die Richtsberger Grundschulkinder zogen trotz der widrigen Aufführungsbedingungen (ein Falschparker stand unterhalb der Kugelkirche mitten auf ihrem „Bühnenplatz“!) ihre kleinen und großen Zuhörerinnen in ihren Bann und bekamen am Ende (von allen, die trotzdem etwas hatten sehen können) den verdienten begeisterten Applaus - Gratulation an die Darsteller-Kinder und „Oma Marburg“: Eid milad saiid!